Der Vera Cruz Weg - Eine Neuentdeckung für Pilger
Eine der wichtigsten Entwicklungen der Region Murcia für das Jahr 2020 stellt die Wiederbelebung des „Camino de la Vera Cruz“ dar.
Der Vera Cruz Weg, der in den Pyrenäen beginnt, basiert auf einem kulturtouristischen Projekt, das von Juan Francisco Cerezo Torres, dem Ehrenpräsidenten der Geografischen Gesellschaft der Region Murcia, entwickelt und gefördert wurde.
Die Pilger, die in Puente la Reina (Navarra) die mittelalterliche Brücke über den Fluss Arga überqueren, stossen auf ein neues kreuzförmiges Schild mit doppeltem horizontalen Balken. Es symbolisiert das Kreuz von Caravaca; das Kreuz, an dem Jesus Christus gekreuzigt sein und das Kaiserin Santa Elena gefunden haben soll. Einige Holzstücke des Kreuzes werden seit dem 13. Jahrhundert in einem Reliquiar in der Basilika des Königlichen Alcazar de la Vera Cruz in Caravaca de la Cruz in der Region Murcia aufbewahrt.


Um genau diesem Kreuz Ehre zu erweisen, verließen von diesem Zeitpunkt an viele Pilger, die nach Santiago de Compostela reisten, den Jakobinischen Weg in Puente La Reina. Sie wallten weiter in Richtung Süden nach Caravaca de la Cruz, um sich dort vor dem Lignum Crucis niederzuwerfen. Der traditionelle Pilgerweg geriet in Vergessenheit, aber dank der Arbeit einer Gruppe von Enthusiasten wurde er inzwischen wieder erneuert und neu ausgeschildert.
Derzeit wird der Weg von Pilgern begangen, die ihre Wallfahrt in den Pyrenäen Cruz beginnen. Er endet in der Stadt Caravaca de la Cruz erreicht. Die Route durchquert Navarra, führt durch Aragon, Valencia und Castilla-La Mancha bis in die Region Murcia. Eine fast 900 Kilometer lange Strecke wurde wieder urbar gemacht, um neue Pilger anzulocken.
Sie eifern den Reisenden von gestern nach und verehren wie früher das Heilige Kreuz von Vera Cruz de Caravaca.
Caravaca de la Cruz ist eine der drei heiligen Städte der Iberischen Halbinsel, ein Ort der ständigen Pilgerfahrt seit der Heilige Stuhl das Jubiläumsjahr im Jahr 2003 dauerhaft konzediert hat.
Der Weg, der in Navarra beginnt und sich durch 82 Gemeinden bis in die Jubiläumsstadt Caravaca de la Cruz erstreckt, soll zum Hauptpilgerweg der Region werden. Er soll nicht nur religiösen Zwecken dienen, sondern auch für den ländlichen und aktiven Tourismus (Wandern und Radfahren) Verwendung finden.
Die Region Murcia arbeitet in diesem Jahr insbesondere an der Erneuerung der Beschilderung durch die Stiftung Camino de la Vera Cruz und an der Gestaltung eines tourisitschen Produkts rund um die Reiseroute, wobei auch die Sehenswürdigkeiten und die zahlreichen Denkmäleras in den Dörfern Berücksichtigung finden sollen.
Der Camino de la Vera Cruz durch die Region Murcia verbindet auf der Ostroute Orihuela - Beniel, Murcia, Molina de Segura, Alguazas, Campos del Rio, Albudeite, Mula, Bullas, Cehegín und Caravaca über eine fast 118 Kilometer lange Strecke.
Die Pilgerwege bilden das Rückgrat des Projekts „Region Murcia Sacra“, an dem 22 regionale Gemeinden beteiligt sind. Durch die zahlreichen Museen, Relikte, Städte und das kulturelle Erbe mit religiösem Bezug soll sich die Region zu einer anerkannten religiösen Destination entwickeln, die aber auch mit einen gastronomischen Mehrwert aufwarten kann.
