Soria: Pilze über alles
Auf den Wiesen und in den Laub- und Kiefernwäldern der Provinz Soria wachsen die meisten Pilzarten auf der Iberischen Halbinsel, zweifellos eine Attraktion für Pilzsammler und Naturliebhaber.
Pilze haben sich zu einem grundlegenden Rohstoff der Gastronomie der Provinz Soria entwickelt, die jedes Jahr in der Mitte der Saison die Mykologischen Tapas-Tage feiert, an denen mehr als 50 Einrichtungen teilnehmen. Bei dieser gastronomischen Veranstaltung können kleine, minimalistischen Köstlichkeiten aus Steinpilzen oder Distelpilzen probiert werden. Für Spezialitäten wie Edulis, Níscalos oder Amanitas ermangelt es der deutschen Übersetzung.

Zu den Mykologischen Tagen vom 1. bis 24. November gehört auch die kostenlose Veranstaltung ‚Mercasetas‘, die sich an ein breites Publikum richtet. Dort können auf einem Markt frisch geerntete Pilze erworben und die eigenen Pilzkenntnisse mithilfe Vorträgen und Workshops erweitert werden. Es werden Pilzausflüge angeboten, um zu lernen, wie man die Pilze in den Kiefernwäldern und Wiesen der Provinz Soria finden, sammeln und unterscheiden kann.
Auf dem alle zwei Jahre stattfindenden internationalen Kongress Soria Gastronomy treffen sich führende Pilzexperten aus Spanien und Ländern wie Japan, Peru, Frankreich, Italien oder Portugal. Die Fachleute erweisen sich nicht nur auf wissenschaftlichem Gebiet als sehr vielseitig, stellen sie doch auch die Fortschritte der Mykologie in kulinarischen Vorführungen und Rundtischgesprächen vor. Auch Showcooking, Verkostungen, Ausstellungen, Ausflüge in den Wald oder Pilzworkshops werden von als Ergänzung zu den Wissenschaftsgesprächen von den Fachleuten für Laien durchgeführt.

