Slow Travel – Achtsamer Erholungsurlaub auf Lanzarote
Wer im letzten Jahr unter coronabedingtem Stress gelitten hat, sollte Urlaub machen, wo Achtsamkeit und Nachhaltigkeit die Hauptrolle spielen. Besonders bietet sich dafür Urlaub auf einer therapeutischen Insel wie Lanzarote an, der ganz im Zeichen von Muße und Gesundheit steht. Oberste Priorität ist, sich wohlfühlen.
Um neue Energie zu tanken, bedarf es der Berücksichtigung von fünf grundlegenden Faktoren:
1. Unterbringung - Mehr als ein Hotel
Hydrotherapie-Geräte, eine Physiotherapeutin in 200 Meter Entfernung zur Unterkunft, ein Yogakurs bei Sonnenuntergang, Frühstück mit frischen Früchten und Eiern von glücklichen Hühnern, Aufwachen zum Klang der Vögel, die über einen Feigenbaum fliegen, ein Anti-Schwerkraft-Laufband, um sich vom Gewicht auf die Gelenke zu befreien …
Auf Lanzarote sind Hotels, Ferienwohnungen, Landhäuser und historische Gebäude zu finden, die auf alle vom Kunden gewünschten Leistungen und Annehmlichkeiten eingehen.
2. Sonnenlicht
Vitamin D wird aktiviert, wenn die Haut mit den ultravioletten Strahlen in Berührung kommt, was entscheidend für ein gesundes Immunsystem ist. Während des Lockdown im vergangenen Jahr verschrieb die Spanische Gesellschaft für Allgemein- und Hausärzte mindestens fünfzehn Minuten Sonnenschein pro Tag: Das ist die Dosis, die die Zellen des Körpers brauchen, um ihre Funktionen zu erfüllen, wie z.B. den Organismus vor möglichen Infektionen zu schützen.
3. Stresslinderung
Bereits seit drei Jahrhunderten entscheiden sich Reisende aus Europa für die Kanarischen Inseln als Reiseziel, um ihre seelische und körperliche Gesundheit wiederherzustellen. Dabei kommt dem Klima eine tragende Rolle zu: Lanzarote liegt im subtropischen Streifen der Nordhalbkugel, weniger als hundert Kilometer von der afrikanischen Küste entfernt. Zudem bietet die Insel unterschiedliche Mikroklimata.
Es macht einen Unterschied, den Sonnenuntergang am Strand von Punta Mujeres zu genießen oder in einem hübschen Dorf im Inselinneren wie Masdache. Der Duft der Landschaft, die Feuchtigkeit und die Temperaturen variieren.
Lanzarote besitzt auch die Charakteristiken eines Naturheilbads. Von dessen Nutzen profitierte bereits Juan de León Perdomo aus Haría, der nach Amerika auswanderte und später auf die Insel zurückkehrte, um für seine tuberkulosekranke Tochter ein Haus zur Erholung zu errichten. Das ‚La Juanita‘ genannte Haus mit seinem Pagodendach ist noch heute in Arrieta zu sehen.
Auch das Häuschen des Philanthropen Luis Ramírez in dem Surfer-Ort Famara spiegelt eine von Heilbädern inspirierte Architektur wider. Er hatte das Haus am Meer, das von modernistischer Fantasie voller Kraken und Meereselemente geprägt ist, auf ärztliches Anraten hin bauen lassen. Denn er wollte sich mit wohltuender Meeresgischt umgeben, die seiner Gesndheit zuträglich war.
4. Slow Travel - Entspannung pur
Sogar die Einwohner der Nachbarinsel Gran Canaria gönnen sich von Zeit zu Zeit einen Ausflug nach Lanzarote, um dort in den kleinen Dörfern im Landesinneren oder am Meer Ruhe und Entspannung gfeniessen zu können.
Die Feldfrüchte in der Halbwüste El Jable und der Anbau auf dem Vulkangestein, Terrassen am Fuße des Meeres, wo man ein Bier trinken und baden gehen kann –Lanzarote macht aus wenig sehr viel. Der Krimiautor Alexis Ravelo wies in seinem Roman „Estrategia del cangrejo“, der eine empfehlenswerte Lektüre für einen Aufenthalt auf Lanzarote darstellt hin, dass auf der Insel alles Wichtige verborgen und in der Nähe sei.
Die Insel setzt „Slow Travel“ in konkrete und erholsame Erfahrungen um. Dazu gehört auch durch die Straßen zu bummeln, nicht auf die Uhr zu schauen oder die Tyrannei des Smartphones zu boykottieren.
5. Antistress-Therapie - Thalasso, Aloe vera und Sport
Viele Unternehmen wählen Lanzarote zum Ziel einer Antistresskur für ihre Angestellten. Das aktuelle Lebens- und Arbeitstempo führt zu zahlreichen physischen und psychischen Beschwernissen, denen ein Aufenthalt auf der Insel entgegenwirken kann.
Lanzarote bietet unzählige Möglichkeiten, der Erschöpfung unserer Zeit entgegenzuwirken. Dazu gehört, die Füße in den Sand zu stecken, sich im Meer treiben und von der jodhaltigen Brise einhüllen zu lassen. Sport im eigenen Tempo zu betreiben, der den Kopf frei macht und Spannungen löst, sei es in Form eines Thermalbadparcours oder bei gemütlichen Spaziergänge auf einem Wanderweg. Dabei lassen sich die Klänge der Natur, von Möwen, Wellen und Obstbäume, die sich im Wind wiegen, neu entdecken.
Den mineralischen Boden der Insel zu berühren und die Felsen zu streicheln erfüllt die Sinne und beruhigt die Seele. Cremes mit Aloe vera, die auf Lanzarote angebaut wurde, sind Balsam für die Haut. Eine Schlemmertour durch Restaurants, die Gerichte auf der Basis von regionalen, frischen und saisonalen Produkte anbieten, verwöhnt den Gaumen.