Rotes Gold mit unschlagbarem Geschmack
Spanien und die Region La Mancha sind dafür bekannt, eine der besten Safransorten der Welt zu produzieren. Gewonnen wird das rotgelbe Gewürz aus dem Krokus sativus, der in dieser Gegend auf großen Flächen angebaut wird. Safran kommt aber nicht nur in der internationalen Küche zum Einsatz, sondern kann sich auch rühmen, über medizinische Eigenschaften zu verfügen.
Das Attribut „rotes Gold“ bezieht sich auf den Preis des Gewürzes, der zwischen 3.000 und 6.000 Euro pro Kilo liegen kann, was ihn zu einem der wertvollsten Gewürze der Welt macht.
Safranal ist die chemische Verbindung, die in den Narben der Safranblüte enthalten ist und für ihre Farbe und ihr typisches Aroma verantwortlich ist. Safranal ist auch verantwortlich für die pharmakologischen Eigenschaften der Spezies, das in Antioxidantien, Antikonvulsiva und Antidepressiva Verwendung findet.
Safran aus La Mancha kann sich seit 2001 einer eigenen Herkunftsbezeichnung (D.O.) rühmen. Der Anbau von Safran in La Mancha geht auf das 10. Jahrhundert zurück. Er wurde vom muslimischen Adel eingeführt wurde, der eine Monopolstellung innehatte.
Das erste schriftliche Zeugnis über die Safran-Herstellung in La Mancha stammt jedoch aus dem Jahr 1720, wo er in einer Monografie von Juan Alfonso López de la Osa über den Anbau und die Herstellung des teuren Gewürzes Erwähnung fand. Weitere Werke aus dem 19. und 20. Jahrhundert schreiben Safran aus La Mancha aufgrund seines intensiven Geschmacks und Aromas die höchste Qualität in Spanien zu.
Das Festival der Safranrose
Da neunzig Prozent des Safrananbaus in Castilla-La Mancha betrieben wird, wird ihm zu Ehren jedes Jahr am letzten Oktoberwochenende das Safranblüten-Fest veranstaltet. Auf diese Weise wird der schwierigen und langwierigen Prozedur der Herstellung gebührend Aufmerksamkeit zuteil. Der Safran, der mühsamen mit der Hand geerntet wird, dessen Blüten vorsichtig geöffnet werden müssen und der dann geröset wird, hat eine gastronomische, historische und traditionelle Kultur geschaffen hat, die in Spanien einzigartig ist.
Das Nationale Folklorefestival, an dem Volksmusik- und Tanzgruppen aus ganz Spanien teilnehmen, stellt die Hauptveranstaltung für seine Verehrung dar. Dazu gesellen sich auch andere Events, wie das traditionelle Mahlen von Weizen in der Windmühle Sancho, der Safranschalenwettbewerb, bei dem die schnelle Extraktion der Gewürzstränge aus den Blüten belohnt wird, oder ein gastronomischer Wettbewerb.
Rezept Patatas Amarillas
Wer sich den Safrangeschmack nach Hause holen möchte, kann das folgende Rezept probieren
'Papas en amarillo' (Safrankartoffeln)
- Zutaten
Zutaten: 1 dünne Scheibe Brot, ½ Tasse Olivenöl, Essig, Knoblauch (gehackt), 10 Mandeln (in Scheiben geschnitten), Petersilie, ¼ Löffel Safran, schwarzer Pfeffer, 1 Glas Wasser, 6 mittelgroße geschälte und zerteilte Kartoffeln, Salz
- Zubereitung
Öl erhitzen. Darin Brot, Knoblauch und Mandeln goldgelb anrösten. Danach Petersilie hinzufügen. Alles außer dem Öl aus der Pfanne nehmen. Paste daraus machen, dann Safran, Salz und Pfeffer hinzufügen. Gut durchmischen. Kartoffeln in eine Kasserolle geben und mit Wasser bedecken, die vorbereitete Mischung unterrühren und, falls nötig, nachsalzen. Bei mittlerer Hitze kochen, bis die Kartoffeln weich sind.
